Die Dose „Neben Flaschen die wichtigste Handelsverpackung für Getränke und seit den 30er Jahren unverzichtbar“.
  • Bachelorarbeit Beuth HS & Papierzentrum Gernsbach – Simulation einer WPA

    von Prof. Dipl.-Ing. Stefan Junge 7. März 2017

    Futuristisches BHS Gebäude und ÜBZO

    Aufbauend auf den vom Papierzentrum Gernsbach entwickelten PC-Programmen für die schulische und betriebliche Aus- und Weiterbildung CAPS entwickelte der gelernte Verpackmittelmechaniker und Bachelorstudent der Verpackungstechnik an der Beuth Hochschule für Technik Berlin, Herr Sören Rast, ein entsprechendes Erweiterungsmodul zur Simulation der technologischen Abläufe einer Wellpappen-Anlage WPA. Hierbei standen die Firmen THIMM Verpackung und WEPOBA, sowie das Papierzentrum Gernsbach und das überbetriebliche Ausbildungszentrum Ostbayern (ÜBZO)  beratend zur Seite. Fachlich und technologisch wurde Herr Rast von Herrn Dipl.-Ing. Holger Burkert, Abteilungsleiter Papierverarbeitung Wellpappe/Verpackung am Papierzentrum Gernsbach, angeleitet. Die wissenschaftliche Begleitung seiner Arbeit erfuhr Herr Rast durch Herrn Prof. Stefan Junge.

    Im Rahmen der diesjährigen fünftägigen Studienfahrt mit knapp 20 Studierenden der Verpackungstechnik, welche erneut von der Fritz-Landmann-Stiftung (FLS) finanziert wird, erfolgte am 2. März 2017 direkt am Papierzentrum Gernsbach im Beisein der Herren Burkert und Prof. Junge sowie des Prüfungsausschussmitglieds, Herrn Prof. Sabotka, die mündliche Bachelor-Prüfung von Herrn Rast.

    Prof. Dr. Sabotka, Prof. Junge, Dipl.-Ing Burkert, Hr. Marx

    Im Anschluss präsentierte Herr Rast einem ausgewählten Kreis von Fachleuten die wesentlichen Eckpfeiler seiner Simulationsarbeit zur maschinellen Wellpappenerzeugung, welchem auch Herr Bernd Marx, Referent für CAPS-Simulations-programme am Papierzentrum Gernsbach, beiwohnte.

    Hierbei stellte Herr Rast die einzelnen simulatorischen Funktionen des von ihm entwickelten Programms vor, welche sich auf die komplette Wellpappenanlage – von der Nasspartie mit zwei einseitigen Wellpappenanlagen, den Überführungsbrücken, dem Kaschierwerk und der Heiz- und Zugpartie bis hin zur Trockenpartie mit den Kurzquerschneider, den Rill- und Schneidautomat, den Duplex-Querschneider und der Ablage – beziehen. Der Anwender kann hier aus verschiedenen Wellenprofilen, Wellpappenrohpapieren und flächenbezogenen Massen, sowie Bahnbreiten auswählen und damit die Unterschiede im Prozess erlernen. Zudem erhält der Anwender über eine Fehlerseite Auskunft über anliegende Qualitätsprobleme, zur Verbesserung der Qualität kann über auch an realen Wellpappenanlagen einstellbaren Parametern auf den Prozess Einfluss ausgeübt werden.

    Im Herbst 2019 wurde dann im Rahmen der Masterarbeit bei ÜBZO ein kompletter Leitstand mit der CAPS WPA Simulation ausgerüstet.

    Herzlichen Glückwunsch für die beiden sehr beeindruckenden Arbeiten & Präsentationen!