Der Deckel bleibt an der Flasche – Coca-Cola setzt neue Richtlinie um

In der EU-Kunststoffstrategie wurde es festgelegt: Der Deckel hat an der Flasche zu bleiben. Die Begründung fußt auf der problematische Größe der Flaschendeckel. Sie sind gerade noch klein genug, so dass viele Meerestiere sie verschlucken können, aber auch groß genug, für verheerende, meist tödliche, Folgen für das Tier.

Die EU hat daher in einer Richtlinie vorgeschrieben, dass eine Einwegkunststoffflasche und der Kunststoffdeckel während der Verwendungsdauer verbunden bleiben sollen. Obwohl die Richtline erst ab 2024 umgesetzt werden muss, hat Coca-Cola bereits jetzt eine Lösung in den Markt gebracht und macht damit auch kräftig Werbung
(z. B. auf Youtube)

Dies ist sicherlich auch notwendig, denn mit dem neuen Deckel müssen sich auch die Gebrauchsgewohnheiten umstellen. Der eine oder andere Konsument wird vermutlich weiterhin den Deckel von der Flasche trennen wollen oder/und den Sinn des neuen Systems nicht verstehen.

Vielleicht erzählt ihr euren Freunden, Familien und Bekannten von der Neuerung. Früher oder später wird sie jedem begegnen und die Verwunderung bleibt dann aus. Dabei kann man sich auch gleich austauschen, für wie sinnvoll man diese Regelung hält oder welchen Einfluss die Regelung auf den Recyclingprozess haben wird. Auch kann man ausführlich darüber streiten, warum Kunststoffdeckel von Glasflaschen oder Kunststoffmehrwegflaschen nicht betroffen sind. Weiterhin darf auch spekuliert werden, ob es Abfüller geben wird, die vielleicht mit Metalldeckel experimentieren und so die Befestigungspflicht umgehen.