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Ardagh Metal Packaging Germany GmbH
Nach dem ersten eindrucksvollen Tag, zwei Übernachtungen in der Jugendherberge der Koblenzer Festung mit atemraubendem Ausblick auf die Stadt und deren Umgebung und dem Wissen um die Herstellung von Weißblech, trafen wir morgens bei unserem Sponsor jener Jugendherberge, Ardagh Metal Packaging Germany GmbH, in Weißenthurm ein.
Die Ardagh Group ist ein globales Verpackungsunternehmen und stellt Glas- und Metallverpackungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie her.
Der Standort in Weißenthurm ist spezialisiert auf das Lackieren und Bedrucken von Weißblechen. Eben solche noch am Vortag in der Herstellung beobachtet, konnten wir nun einen Eindruck von der Weiterverarbeitung der Weißblech-Coils gewinnen.
Mit einer herzlichen Begrüßung und kurzen Einweisung in das Hygienemanagementsystem der Firma wurden wir mit Kitteln, Haarnetzen und Sicherheitsschuhen versorgt und zu den Seminarräumen geführt.
Zunächst hörten wir einen informativen Vortrag von Herrn Diether über die Ardagh Group, um anschließend in einer 2-stündigen Werkbesichtigung mehr über die Prozesse zu erfahren.
Wir starteten bei der Abwicklung der Coils,der Prüfung des Weißbleches und Fertigung der Zuschnitte, welche dann in den Druckbereich gebracht wurden.
Weiter ging es zu den Fertigungslinien, in denen dreiteilige Dosen gefertigt wurden.
Nach dem Stanzen der Deckel und Böden erfolgten die Schnitte der Weißbleche sowie deren Schweißen. Nach der Expansion erfolgt das Necken, Bördeln und der Bodenschluss.
In den letzten Schritten wird der Lack im Ofen getrocknet, der Deckel gefalzt und mithilfe eines Innendrucksystem die Dichtigkeit der Dosen (hier: Fässer) geprüft.
Weitere Prüfungen werden nicht innerhalb der Linie, sondern im Prüflabor durchgeführt.
An der letzten Station findet die vollautomatische Sortierung und Palettierung statt.
Voller Eindrücke ging es zum Seminarraum zurück, wo uns ein reichhaltiges Mittagessen in Form von belegten Brötchen und Fingerfood erwartete.
Anschließend hörten wir noch Vorträge über „Hygiene und Sustainability“ von Herrn Ackermann, „Can Making“ von Herrn Ruff und „Print“ von Herrn Henkel, um das Gesehene nochmals nachhaltig zu verinnerlichen.
Nach einer offenen Fragerunde gingen wir beeindruckt von der Fertigung, den Maschinen, deren Geschwindigkeit (speziell die der Stanzmaschine und ihres Rhytmus`) zum Bus zurück, welcher uns nach Heidenheim brachte.
Jacqueline Kirschke & Sandra Müller