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Nach den Pandemiejahren ist es nun endlich wieder möglich, persönlich auf Exkursionen zu
gehen. Auf unserer mehrtägigen Reise haben wir viel Neues gelernt und durften Einblicke in
diverse Firmen erhalten. Nach einer erholsamen Nacht in der traumhaften Jugendherberge an der Festung Ehrenbreitstein, konnten wir am Dienstagmorgen frisch und munter zur Werksbesichtigung bei der Firma Trivium erscheinen. Der Standort in Weißenthurm in Koblenz, an dem wir uns befanden, stellt überwiegend Metalldosen mit unterschiedlichen Durchmessern und Höhen sowie einige Deckel und Böden her. Trivium produziert hochwertige, innovative und
nachhaltige Metallverpackungen für spannende und bekannte Kunden, darunter HIPP, Nestle und Arla, welche auf der ganzen Welt zum Einsatz kommen. Metallverpackungen sind durch die
Materialbeschaffenheit zu 100% recycelbar. Ebenfalls besitzen sie hervorragende Barriereeigenschaften, welche im Food Bereich von großer Bedeutung sind, um Lebensmittel
optimal zu schützen.Auf dem Bild links sehen wir Beispiele der schönen Dosen, die Trivium zu bieten hat. Besonders beeindruckend ist die Technik, mit der eine Dose, beziehungsweise das Weißblech, aus welchem die Dose besteht, bedruckt wird. Im Gegensatz zu anderen Herstellern, verwendet Trivium den Offsetdruck mit wärmehärtenden oder UV-härtenden Druckfarben, um das Druckbild auf das Weißblech zu übertragen. Dies hat den Vorteil, dass detailreiche Motive generiert werden können und so ein größeres Angebotsspektrum für Triviums Kunden entsteht.
Allein schon im letzten Jahr hat Trivium Verpackungen zu 57% für Säuglingsnahrung, zu 23% für Bierfässer und zu 20% für Kaffee verkauft. Das internationale Unternehmen schafft es jährlich 200 Mio. Dosen zu produzieren und dafür aus einem Repertoire von 150 Mio. Farben zu wählen.
Weiterhin hat Trivium uns gezeigt, wie wichtig es in so einem Betrieb ist, auf die Hygiene bei Lebensmittelverpackungen zu achten. Betreten durften wir die Produktionshalle nur mit Schutzkleidung, einer Schutzbrille und geeigneten, sauberen Sicherheitsschuhen, die wir vor Ort bekommen haben. Um zu vermeiden, dass Haare oder sonstiger Schmutz in die Produktion geraten, bekamen wir ebenfalls eine Kopfhaube und Pflaster zum Abdecken von sichtbaren Piercings. Nach dem ausgiebigen Händewaschen durften wir die Produktion betreten und waren umgeben von riesigen Maschinen, die mit einer enormen Lautstärke ihre Arbeit verrichteten.
Im linken Bild kann man wunderbar erkennen, wie viel Spaß wir mit unserer Schutzkleidung hatten.
Damit die Mitarbeiter besser ihre Zeit einteilen können, hat Trivium an vielen Bereichen der Produktionshalle einen extra Raum, in dem Pause gemacht werden kann und zugleich auch gegessen und getrunken werden darf. Dazu gibt es in jedem dieser Pausenräume Möglichkeiten zur Reinigung und Desinfektion der Hände, sowie Fuß-Desinfektionsmatten an WC-Bereichen, um sich wieder für die Arbeit nach der Pause bereit zu machen.
Hiermit möchten wir Trivium danken, dass sie sich ausreichend Zeit für uns Studenten genommen haben, um unsere Fragen zu beantworten, uns weiterzubilden und uns einen umfassenden Einblick in diesen Teil der Verpackungsindustrie gewährleistet haben. Des Weiteren möchten wir uns für die fantastische Unterkunft in der Jugendherberge sowie für das leckere Essen bedanken, welche von Trivium organisiert und deren Kosten für zwei Nächte übernommen wurden. Sowohl der Besuch als auch die Besichtigung der Produktion hat uns allen große Freude bereitet.
Die Berliner Hochschule für Technik freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Trivium und weiß die Mühe sehr zu schätzen.
Maria Grohmann und Melina Mamberger 2022